Reisen mit dem Motorrad ist meine große Leidenschaft. Am
liebsten mit dem eigenen Krad und Zelt. Camping ist ebenfalls meine liebste Art
des Unterwegs sein. Im Zelt ist man viel unabhängiger unterwegs und nah dran an
Land und Leuten und der Natur.
Nach meinem Führerschein 1984 und dem ersten Moped war ich
direkt viel unterwegs. Meine erste „richtig große Tour“ fuhr ich dann 1987 auf
meiner Yamaha XT 500 in die Türkei. 9.000 km in 5 Wochen und erstmals habe ich
Europa mit dem Moped verlassen.
Nach
Motorradreisen in den USA, Australien, Neuseeland und Südafrika war ich 2007
dann erstmals mit der Firma Explo-Tours und meiner Beta Alp 4.0 in Chile &
Argentinien unterwegs.
Das Reisekonzept der 4 – 5 wöchigen Reisen hat mich sofort
begeistert:
Verschiffung der eigenen Motorräder in einem
See-Container, Organisation der Tour, Verpflegung, Begleitfahrzeug und
Unterstützung bei Problemen. Offroad mit dem eigenen Motorrad und
Reisegefährten unterwegs sein. Abends am Lagerfeuer die Erlebnisse des Tages
austauschen.
Übernachtet wird im eigenen Zelt, auf Campingplätzen, aber
auch in der freien Natur. Letzteres wird durch einen 4X4 LKW als
Begleitfahrzeug ermöglicht. Die Mithilfe beim Küchendienst wird erwartet,
genauso wie das gemeinsame Be- und Entladen des LKW.
Der Reisestil: In der Regel
fahren ein paar Gleichgesinnte Fahrer (gleiches Tempo, gleiche Interessen)
zusammen und alle treffen sich an vereinbarten Treffpunkten.
Was es nicht gibt: Einen Tourguide oder Fahren im
Tross.
Neben Kartenkopien bekommen die Fahrer GPS Punkte und ein
tägliches Briefing zu den Treffpunkten und den Besonderheiten des Tages.
Die Teilnehmer sind bunt
gemischt. Wie viele Motorradreisende haben sie einen Sinn für Gemeinschaft. Es
gibt es keine Beschränkung, das Alter der Teilnehmer reicht von 20 bis
über 60. Alleinreisende Frauen sind ebenfalls willkommen.
Gegenseitige Hilfe wird
tatsächlich groß geschrieben. Auch wenn sich viele Teilnehmer vor der Reise
nicht kennen, unterstützt sich die Gruppe bei allen kleineren und größeren Problemen.
Aufgrund des Reisekonzeptes
haben die Teilnehmer sehr viel Freiheit, aber auch Sicherheit. Aber auch
Abenteuer.....;-)
In 2009 fuhr ich dann mit
meiner BMW F 650 GS „Dakar“ endlich nach Afrika, meinem eigentlichen
Lieblingskontinent. Die „Brandberg-Kilimandscharo“ Tour führte uns in 5 Wochen
von Swakopmund in Namibia nach Mombasa in Kenia. Durch Botswana, Malawi und
Tansania. Neben Safaris konnte ich auch die Victoria Fälle mit einem Ultra
Leicht Flugzeug überfliegen. Grandiose Aussicht !
Nach der Tour habe ich die
Dakar verkauft. Sie ist super gelaufen, hat keine Probleme gemacht, aber für
die Afrika-Touren doch etwas zu schwer.
Eine G 650 XChallenge gab es schon in unserer Garage: Die XC ist
deutlich leichter (ca. 50 kg) und hat ein besseres Fahrwerk. Ich habe mein
„XCebra“ damals schon für die nächste Afrika Tour, aber auch andere On- und
Offroadurlaube gekauft. Es hat dann ein paar Jahre gedauert, aber Carsten und
ich waren ja auch zwischenzeitlich mal drei Monate „anderweitig“ unterwegs (www.Europeclockwise.blogspot.de).
Jetzt geht es nach Ostafrika:
Einmal rund um den Victoria See. Von Mombasa Richtung Tansania, nach Ruanda,
Uganda und zurück nach Kenia.
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