Donnerstag, 7. Januar 2016

Lake Bunyoni/Uganda Tag 10/11

Kigali und das Genozid Museum sind das erste Zwischenziel von Hermann, Thomas und mir. Die Hauptstadt Ruandas ist natürlich quirlig und chaotisch, aber sehr sauber. Wir sehen Strassenkehrer, ein ungewohntes Bild für Afrika.

Mit dem GPS ist das Museum gut zu finden. Thomas ist perfekt vorgefahren. Bevor wir den Platz vor dem Museum gefahren dürfen, werden wir kontrolliert  -wie am Flughafen. Das Museum ist interessant, aber auch erschütternd. Wir sind überrascht, dass die Menschen in Ruanda nach diesen schrecklichen Massakern überhaupt weiter miteinander leben können. Wir erfahren, dass die Menschen einen friedlichen Weg gefunden haben.

Das Museum ist mehrsprachig und die Untertitel sind auch auf Englisch verfügbar. Im kleinen Videos berichten die Menschen, dass ihre gesamte Familie ausgelöscht wurden. Es werden auch kurz Szenen gezeigt, in denen Menschen abgeschlachtet werden......

Eigentlich wollten wir zu einer der anderen Gedenkstätten, aber das hätten wir zeitlich leider nicht geschafft.

Ruanda ist sehr bergig und hoch und es gibt tolle Kurvenstrecken mit gutem Asphalt. Wir genießen die schöne Moppedstrecke!

Bei einer Essenspause in einem kleinen Café treffen wir Jane und Ihren 4 jährigen Sohn Donnet. Dieser ist sehr schüchtern, das ist für afrikanische Verhältnisse eher ungewöhnlich.

Jane  ist Lehrerin und recht jung und hübsch. Auf unsere Frage erklärt sie, dass die Unterrichts - und die Amtssprache Englisch ist. Aufgrund der belgischen Kolonialzeit erstaunt uns das. Wir sind nicht sicher, ob wir uns richtig verstanden haben. Aber Englisch ist hier jedenfalls allgegenwärtig.

Weiter geht es Richtung Musanze  (Ruhengegi) Richtung der Virunga Vulkane, wo auch die Gorillas leben. Eine traumhafte Kulisse, aber wegen des Lichtes und der Bevölkung schwer zu photographieren.

Die Grenze nach Uganda dauert ca. 1 1/2 Stunden. Hier müssen wir 21 EUR Strassengebühr bezahlen. Es gibt keine offizielle Wechselstube, aber jede Menge "mobile Geldwechsler". Angenehm ist, dass der Zöllner für uns einen Wechsler anruft und wir nicht von 20 Menschen gleichzeitig umringt werden.

Wir müssen wieder auf die linke Seite wechseln. Es ist ein kleiner Übergang und es gibt ein kleines Stück Niemandsland. Danach kommt ein Pfeil auf der linken Fahrbahn. Alles klar, jetzt wieder Linksverkehr!

Uganda ist wieder afrikanisch und auch hier ist die Landschaft wunderschön und bergig. Der Kurvenradius ist aber anders als bisher und wir müssen uns deutlich umstellen. Aber die tolle grüne und bergige Landschaft begeistert uns! Hier geht es noch höher, als in Ruanda. 2.500 m.

Die letzten 20 km zum See gehen über eine knackige Piste und freuen uns über die kleine Herausforderung.

Der Overländer Platz liegt wunderschön direkt am See. Wir bleiben 2 Nächte.

Es ist schön, das Zelt mal nicht einpacken zu müssen und etwas Wäsche zu waschen. Hoffentlich wird alles trocken, es regnet immer mal wieder.

Hermann, Thomas und ich machen uns dann auf und fahren nach Kabale. Tanken, Geld wechseln und dann weiter auf Pisten. Macht nach den vielen Aspaltkilometer wieder richtig Laune!!!!

Auf dem Rückweg kaufen wir noch Bananen und später Möhren. Wir hatten von Josi einen entsprechenden Auftrag bekommen. Die Menschen umgingen einen und jeder will uns was verkaufen. Mir wird das etwas zu viel, aber Hermann bleibt - wie gewohnt - gelassen.

In Kabale ist Verkehrschaos und wir verlieren Thomas. Er hat eine Panne, weil sich ein Kabel zur Zündspule gelöst hat. Der Fehler ist schnell gefunden und wir kommen rechtzeitig zum Küchendienst.  Michael hat aber schon den Salat gemacht und ich kann sogar noch duschen.

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