Der Ruhetag auf der wunderschönen "Kluge's Guest Farm" tut gut. Morgens dusche ich mit meiner völlig verstaubten und verschwitzten Motorradjacke, Mittags mit der Hose. In den grossen und sauberen Duschen - mit Waschbecken und Haken - gibt es genügend Wasser. Ausserdem ist es lauwarm. Nachdem alles ordentlich abgespült und nass ist, kann der Rest in der Ortlieb Faltschüssel und mit dem Rei erledigt werden.
Wir müssen uns dringend um meinen schleichenden Platten kümmern und ein paar andere Dinge an den Motorrädern erledigen. Beispielsweise den Luftfilter kontrollieren und reinigen.
An der HP2 wird der inzwischen 4 x geflickte Schlauch ausgetauscht. Obwohl jeder Ersatzschläuche dabei haben sollte und in der Regel auch hat, werden die Schläuche langsam knapp. Die afrikanischen Straßen und Pisten fordern Ihnen Tribut. Wenn das Ventil abreißt, ist der Schlauch hin.
Ich baue das Vorderrad aus und Hermann hilft beim Reifen lösen. Ich entdecke schließlich zwei Löcher und einen langen spitzen Nagel im inneren des Reifens. Gut, dass ich nach der ersten Reparatur gleich im Wassereimer nochmals nach Luftblasen geschaut habe. Unser Camp gleicht einem grossen Fahrerlager und es wird fleißig geschraubt und gegenseitig Hand angelegt.
So macht Schrauben Spaß!
Ich kontrolliere noch den Luftfilter und säubere ihn.
Mein Speicherstick mit dem Reparaturhandbuch (Danke Jan!) kommt bei Dieter zum Einsatz. An seiner XC ist die Gabel undicht und er hofft, das Anneliese ihm Gabeldsimmerringe mitbringen kann. Wir treffen sie in drei Tagen in Jinja.
Dank der trockenen Hitze werden Zelte und die anderen Sachen mal richtig trocken.
Hier auf der Farm ist es "fast wie Urlaub" ;-).
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