Samstag, 2. Januar 2016

Schnelle Pisten und Buschcamp, Tag 7

Von Karata nach Singida (50 km westlich  davon)

Nach einem Tag ohne Moped freuen wir uns alle wieder auf das Fahren. Vier Schweizer verabschieden sich für 2 Tage, da Thomas gesundheitlich angeschlagen ist und sie lieber in ein Hotel möchten. Die Etappen sind sehr lang und für 2 Nächte ist jeweils ein Buschcamp angesagt.

Für die letzten Tage in Tansania brauchen wir noch etwas Geld. Es ist immer wieder eine Herausforderung Bargeld zu beschaffen. Geldautomaten gibt es nur in grösseren Städten und sind zudem öfter leer. Oder es stehen lange Schlangen vor den Banken.Wir haben daher jeder USD und EUR dabei, um auch bar tauschen zu können. Für das Visum und die Safari wird ausserdem USD in Bargeld verlangt. Heute tauschten wir ein paar EUR in einer Wechselstube und konnten dann starten.

Unsere heutige Etappe war ca. 350 km lang. Die Hälfte davon waren Pisten und diesmal können wir größtenteils schneller fahren. Die Pisten sind überwiegend in einem guten Zustand. Trotz des Regens in der Nacht ist die Strecke trocken und griffig. Die Gegend ist hoch (1.700 m) und sehr grün und fruchtbar.

Dementsprechend leben viele Menschen an den Pisten. Immer wieder sehen wir auch kleine gemischte Herden mit Kühen, Eseln und Ziegen. Die meist kleinen Hirten begleiten die Herden und immer wieder überqueren Sie auch die Fahrbahn. Die Ziegen hüpfen auch gerne mal vor das Moped. Daher müssen wir immer wieder die Geschwindigkeit drosseln. Zwischenzeitlich gibt es auch schöne Kurverstrecken. Das Pistenfahren klappt immer besser und macht richtig Spaß !

Bei unseren Stopps in Garküchen, kleinen Kneipen oder auf Märkten werden wir neugierig bestaunt. Die Menschen sind freundlich, meist aber zunächst eher zurückhaltend. Oft heißen sie uns auch mit einem "Karibu" Willkommen. Spätestens wenn wir "Jambo" rufen und sie anlächeln, lachen sie zurück.  Es ist einfach in Kontakt zu kommen. Viele Kinder, aber auch Erwachsene winken uns zu.

Manchmal werden wir auch angebettelt. Oder es wird eine "Gebühr" für etwas erfunden. Z.B. für die eigene Reifenreparatur am Straßenrand.  Aber da hat Hermann dann wieder gute Antwort parat und wir zahlen natürlich nichts.

Im Buschcamp gibt es einen tollen Sternenhimmel, Lagerfeuer und exotische Geräusche. Es sind auch Frösche in der Nähe und die machen ulkige Geräusche.

Wir haben jetzt ca. 1.500 km hinter uns und schon viel erlebt :-).

1 Kommentar:

  1. Hallo Kirsten,
    gibt es eine bessere Art, das neue Jahr zu beginnen als auf einer Motorradreise durch Afrika?
    Wir wünschen dir weiterhin eine gute Reise
    viele Grüße aus dem Ruhrpott
    Sonja & Claudio

    AntwortenLöschen