Freitag, 22. Januar 2016

Letzte Etappe -zurück zum Palmenstrand - Tag 26

Voi Wildlife Lodge - Mombasa Tivi Beach

Der letzte Fahrtag geht zurück zum Tivi Beach,  südlich von Mombasa. Dort haben wir unsere Tour begonnen.

Als wir an der Lodge losfahren, nieselt es leicht. Wegen der schwülen Hitze verzichten wir auf die Regensachen.

Nochmals 100 km langweilige Teerstrasse mit unendlich vielen LKW liegen vor uns. Dazu eine riesige Baustelle.

Ein LKW liegt mitten auf der Fahrbahn auf der Seite, der Verkehr muss irgendwie "drumherum".

Wir sind froh, als wir für die restlichen 80 km auf eine Piste abbiegen und Mombasa umfahren können.

Die Piste ist holprig und teilweise sandig. Da ich mich nicht 100 % fit fühle, fahre ich etwas langsamer als sonst . Ich möchte schließlich heile ankommen. Hermann führt wieder zügig voraus, Thomas fährt mit Abstand  (Staub!) gelassen hinter mir her.

In einem Dorf machen wir eine Trinkpause und ich genieße den schönen, bunten Markt. Als wir weiterfahren, habe ich etwas Schwierigkeiten, das Motorrad aufzurichten. Schnell ist ein freundlicher Mann zur Stelle, um mir zu helfen. Sehr nett. (Zu Hause hätte ich ihn "freundlich" zurückgewiesen. ;-) )

Als wir den "Tivi Beach" erreichen sind wir - wie eigentlich jeden Tag - ziemlich verstaubt und dreckig. Der rote Staub hat sich überall festgesetzt. Mein Gesicht sieht auch entsprechend "lustig"  aus. Dreckkosmetik!

Wir freuen uns, dass wir eine so tolle Tour gemeinsam erleben durften und heile angekommen sind.  Wir waren ca. 4 -5 Teams, die unterschiedlich gut funktioniert haben. Meine beiden Mitfahrer waren super ! Thomas kannte ich von einer Südamerika Tour 2007 und Hermann von der Afrikadurchquerung 2009.

Insgesamt war die Hilfsbereitschaft untereinander sehr groß.   Sowohl in technischer, als auch in sonstiger Hinsicht. Auch bei so kleinen Dingen wie dem Küchendienst (1x pro Woche) ist oft jemand eingesprungen oder hat einfach mitgeholfen. 

Vier Wochen im Zelt waren super! Bestens geschlafen. Das nahezu tägliche Auf- und Abbauen hat mich nicht gestört. Häufig war das Zelt aber vom Tau oder Regen nass, da mussten wir abends erstmal trocknen. Morgens war dafür keine Zeit.

5.000 km, davon 1.500 km Pisten. Die Pisten sind viel ungefährlicher, als die
Teerstrassen. Wir haben uns der afrikanischen Fahrweise angepasst und haben bei Gegenverkehr immer rechts geblinkt und sind auf die Fussrasten aufgestanden, um unsere Fahrspur zu verteidigen. Hat nicht immer geklappt, häufig mussten wir trotzdem auf den Seitenstreifen ausweichen.

Insgesamt haben wir an 16 Mopeds 28 - 30 Platten gehabt. Sieger ist Andy mit der HP2 aus der Schweiz: 7 Platten am Vorderrad. Ein undichter Gabelsimmering bei Dieters XC. Der Rest ist vermutlich Kleinkram. Alle Ersatzreifen (einer pro Krad war  erlaubt) gehen unbenutzt zurück.  Auch alle anderen Ersatzteile. Jannik muss zu Hause ein Radlager austauschen. Den Schaden hat er beim Verladen und Ausbau des Vorderrades entdeckt. 

Meine (Pannen)statistik:

1 Platten mit 2 Löchern, einige verlorene Schrauben. Sturz- und Unfallfrei. Jede Menge Eindrücke und viel Spaß.

Ich freue mich auf saubere Sachen und die Annehmlichkeiten des Alltags. Z.B. leckeren Kaffee ;-)

Den Abend lassen wir mit einem Lagerfeuer am Palmenstrand a
ausklingen. Sehr schön!

1 Kommentar:

  1. Hallo Kirsten,
    Danke für den Bericht. Da habt ihr ja ein richtiges Abenteuer gehabt.Toll und beneidenswert finde ich das. Ich wünsche dir noch viele solche Reisen und allzeit Grip unterm Reifen.

    Harald

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